Content-Hub
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Ein Content-Hub ist eine kuratierte Sammlung von Markeninhalten zu einem bestimmten Thema oder Gegenstand. Er enthält Artikel, Videos, Infografiken und andere Inhalte, die es den Nutzern ermöglichen, in einen bestimmten Bereich einzutauchen, in dem die Marke eine Autorität oder ein Experte ist.
Content-Hubs sind es nicht:
- Ein Mittel, um deine Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen
- Teil deines Trichters
Wenn sie jedoch richtig eingesetzt werden, sind sie ein wirksames Mittel, um die Autorität deiner Marke zu stärken, ihre Präsenz zu erhöhen und deinen Gesamtumsatz oder deine Konversionsrate zu steigern.
So sieht ein Content-Hub online aus
Ein Content-Hub ist in der Regel kleiner als eine Website, aber größer als ein Blog. Content-Hubs sind außerdem themenspezifisch und stark kuratiert. Vermarkter finden in der Regel nicht alle Inhalte, die eine Marke jemals produziert hat.
Betrachte unser Optimierungsglossar im Vergleich zu unserem Blog. Ersteres ist eine spezifische, kuratierte Sammlung von Inhalten rund um Optimierungskonzepte. Im Blog findest du alles von Einblicken bis hin zu Unternehmensnachrichten.
Content-Hubs können viele Formen annehmen und eine große Bandbreite an Medien beinhalten. Du kannst sie sehen als:
- Hilfezentren oder Wissensdatenbanken
- Archive
- Digitale Zeitschriften
- Streaming-Kanäle
- Blogs (gelegentlich)
Wenn du schon einmal auf einer Website über ein bestimmtes Thema nachgedacht hast, bist du in einen Content-Hub gestolpert. Einige Beispiele für Content-Hubs im Internet sind:
- Die verschiedenen Publikationenvon Medium
- Red Bulls Red Bulletin
- Better Money Habits von der Bank of America
- Airbnb's Locations Guide
Die Anatomie eines Content-Hubs
So wie Content-Hubs verschiedene Formen annehmen können, sind sie auch unterschiedlich aufgebaut. Anders als bei News-Sites oder Blogs findest du bei Content-Hubs selten die neuesten Artikel auf der ersten Seite.
Der Grund dafür ist, dass ein Content-Hub deinen Lesern die Möglichkeit geben soll, ein Thema vollständig zu erkunden. Deshalb ist die häufigste Struktur eines Content-Hubs die "Nabe und Speiche" - wie bei einem Rad.
Mit der Nabe und der Speiche identifizierst du mehrere Themen und dann Unterthemen, die zu diesen Themen gehören. Wenn dein Hauptthema z.B. Schuhe sind, dann könnten die Speichen innerhalb der Kategorie "Schuhe" folgende Themen enthalten:
- Sportliche Schuhe
- Arbeitsschuhe
- Kleiderschuhe
- Freizeitschuhe
Jede Unterkategorie oder Speiche könnte weitere Unterspeichen haben. Unter Kleiderschuhe könntest du Themen wie Absätze oder Lederschuhe finden. (Diese wiederum können zu aktuelleren Artikeln oder zum Anfang deines Trichters führen. Ein Content-Hub dient jedoch nicht dem Verkauf, sondern der Information.)
Auf deiner Hauptseite präsentierst du deine Hubs mit immergrünen Inhalten, die einen Überblick über das Thema geben. Innerhalb dieser Inhalte verlinkst du zu spezifischeren Unterthemen. Die gesamte Struktur deines Content-Hubs ist durchsuchbar, so dass die Besucher/innen zu den gewünschten Unterthemen springen können, aber du versuchst, ein Kaninchenloch zu bauen, das die Leser/innen auf deiner Site hält.
Die Vorteile eines Content-Hubs
Richtig gemacht, ist ein Content-Hub eine der besten Möglichkeiten, deine Marke online zu etablieren. Er kann:
- Die Sichtbarkeit deiner Marke online erhöhen. Deine Inhalte generieren organischen Traffic, wenn sie in den Suchergebnissen auftauchen.
- Das Engagement der Marke verbessern. Die Nutzer/innen haben mehr Möglichkeiten, mit deiner Marke zu interagieren und eine positive Bindung aufzubauen.
- Generiere mehr Leads oder Verkäufe. Content-Hubs erfordern eine Content-Strategie und ein Content-Marketing, um zu funktionieren. Dieser Ansatz kann dreimal mehr Leads generieren als andere Formen des digitalen Marketings. Der Einsatz einer E-Commerce-Plattform kann auch dazu beitragen, den Umsatz direkt zu steigern.
- Unterscheide dich von deinen Mitbewerbern. Es wird immer schwieriger, sich online zu differenzieren, aber Inhalte sind nach wie vor ein bewährtes Mittel, um dies zu tun. Außerdem kannst du damit dein Fachwissen unter Beweis stellen und zeigen, dass deine Produkte oder Dienstleistungen vertrauenswürdig sind.
Wie man einen Content-Hub aufbaut
Ein Content-Hub ist eine großartige Ergänzung für deine Webpräsenz, wenn es ein Thema gibt, in dem du ein echter Experte bist. Hier sind die Schritte, die du unternehmen musst, um einen solchen zu erstellen.
1. Entwickle eine Content-Strategie
Eine Content-Strategie bringt deine Unternehmens- und Markenziele mit deinen Inhalten in Einklang. Sie zielt darauf ab, Probleme, die dein Unternehmen oder deine Kunden haben, mit Inhalten zu lösen.
Sie ist auch das Rückgrat deines Content-Hubs.
Deine Content-Strategie sollte:
- Bestimme die Knotenpunkte deines Content-Hubs. Du musst dir noch keine einzelnen Artikel ausdenken, aber du solltest schon wissen, warum du schreibst, was du schreibst.
- Lege einen Zeitplan fest. Darin sollte festgelegt sein, was du wann veröffentlichst und wie du die Inhalte pflegst, die bereits vorhanden sind.
- Wie du deine Inhalte verbreiten wirst. Wirst du dich auf SEO verlassen? Wirst du neue Inhalte in einer wöchentlichen Zusammenfassung an deine Mailingliste schicken? Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, das hängt von deinen Zielen ab.
2. Wähle ein geeignetes CMS und DAM
Du brauchst ein leistungsfähiges Content-Management-System, um deinen Hub zu organisieren. Es gibt sowohl kostenlose als auch proprietäre Optionen. (Hier erfährst du mehr über sie.)
Wenn du schon dabei bist, solltest du auch überlegen, ob ein Digital Asset Management (DAM) das Richtige für dich ist. Sie sind in der Regel in die Inhaltsverwaltung integriert und erleichtern es dem Team, den Überblick über kreative Inhalte wie Bilder, Videos und Dokumente zu behalten.
3. Inhalte erstellen und veröffentlichen
Jetzt ist es an der Zeit, die Inhalte zu erstellen! Du kannst dies selbst tun oder die Erstellung auslagern. Etwa 80 Prozent der Unternehmen tun das.
Pro-Tipp: Du wirst versucht sein, mit diesem Schritt zu beginnen, aber lass es. Wenn du die oben genannten Schritte zuerst erledigst, kannst du dich in der Erstellungsphase besser konzentrieren und effizienter arbeiten.
4. Erhöhe deine Sichtbarkeit mit Verbreitungsstrategien
Die Content Strategie bezieht sich auf die Planung deiner Inhalte, während das Content Marketing die eigentliche Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung deiner Inhalte umfasst.
Einige Beispiele für Strategien zur Verbreitung von Inhalten sind:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Trichter für soziale Medien
- Newsletter oder andere Direct-to-Fans
5. Verfolge die Leistung deines Hubs
Inhalte sind keine Sache, die man mal eben macht und dann wieder vergisst. Wenn du verfolgst, wie oft deine Inhalte aufgerufen werden, wie viele Nutzer sie haben und welche Inhalte zu Konversionen führen, kannst du feststellen, welche Inhalte gut laufen und welche nicht. Die Nachverfolgung von Metriken ist ein wichtiger Bestandteil jedes guten Content-Workflows.
Eine DXP-Plattform kann dir dabei helfen, ebenso wie kostenlose Tools wie Google Analytics.
Achte auch darauf, wie deine Konkurrenten auf die Erweiterung deines Content-Hubs reagieren. Bauen sie als Reaktion darauf ihre eigene Seite auf? Das bedeutet, dass du einen Volltreffer gelandet hast und dich jetzt darauf konzentrieren kannst, noch mehr hochwertige Inhalte zu produzieren.