Optimierungs-Glossar

Digital Experience Platform / digitales Erlebnis

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    Was ist eine Digital Experience Platform?

    Eine Digital Experience Platform (DXP) ist eine Softwareplattform, die digitale Erlebnisse über eine breite Palette von digitalen Touchpoints hinweg verwaltet. Zu den Funktionen einer DXP gehören unter anderem Content Management, E-Commerce, Personalisierung und Experimentieren.

    Parts of a DXP in an infographic

    Digital Experience Platforms sind eine Weiterentwicklung herkömmlicher Web-Content-Management-Systeme, um den gesamten digitalen Kundenlebenszyklus besser abzubilden, von der Erstellung von Inhalten über die Bereitstellung bis hin zur Messung und Iteration. DXPs übernehmen einen Großteil der Datenverwaltung und des Benutzererlebnisses, so dass sich Digital Marketer auf die Bedürfnisse und das Engagement der Kunden konzentrieren können.

    Kurz gesagt, DXPs bieten eine zentralisierte Möglichkeit, die Erstellung, Verwaltung und Optimierung digitaler Reisen zu unterstützen. In einer zunehmend digitalen Welt ist es wichtig, eine zentrale Plattform für das Erlebnismanagement zu haben, um die digitalen Kundenerlebnisse über alle digitalen Touchpoints hinweg zu verwalten. DXPs bieten Marketingfachleuten eine leistungsstarke Technik, die ihnen hilft, die besten digitalen Erlebnisse für ihre Kunden zu schaffen.

    Welche Komponenten machen eine DXP aus?

    Es gibt eine Reihe von Funktionen, die den meisten DXPs gemeinsam sind:

    1. Verwaltung von Inhalten

      Inhalte sind das Herzstück digitaler Erlebnisse, daher verfügen die meisten DXP über Funktionen eines Content-Management-Systems (CMS). Ein DXP dient als zentrales Repository für die Inhalte eines Unternehmens. Diese Inhalte können an allen Omnichannel Touchpoints präsentiert werden, sei es auf der Website, im Blog, in einer Mobile App, in den sozialen Medien oder auf einem IOT-Gerät für Veranstaltungen.
    2. Asset-Verwaltung

      Eine mit dem Content Management verwandte Funktionalität ist das Digital Asset Management. Wie bei den Inhalten (die in der Regel in Textform vorliegen) dienen DXPs als zentrales Repository für digitale Assets wie Bilder, Videos und Audiodateien, die dann in verschiedenen Kontexten verwendet werden können. DXPs nutzen die Cloud-Infrastruktur, um die Skalierbarkeit an die Bedürfnisse der Benutzer anzupassen.
    3. Handel

      Der Handel ist das Herzstück der Wirtschaft, und DXPs ermöglichen Unternehmen durch E-Commerce-Funktionen eine einfache Abwicklung von Transaktionen im Internet. Digital Experience Platforms übernehmen die gesamte Backend-Arbeit, die für die Einrichtung eines digitalen Schaufensters, die Annahme von Zahlungen und die Verfolgung von Bestellungen erforderlich ist.
    4. Verwaltung von Kundenbeziehungen

      Eng mit dem Handel verbunden sind die Funktionen für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM). Ein DXP behält die Kundendaten im Auge, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und jedem Kunden ein personalisiertes Erlebnis zu bieten.
    5. Einblicke, Analytik und Intelligenz

      Es reicht nicht aus, dass ein DXP einfach nur Inhalte hostet, moderne DXPs bieten auch Analysen und Einblicke in die Arbeitsabläufe des Nutzerverhaltens. Durch Techniken wie Big Data-Analyse und Content Intelligence können digitale Erlebnis-Plattformen in Echtzeit Einblicke in das Benutzererlebnis geben und proaktive Empfehlungen zur Optimierung des Erlebnisses aussprechen.
    6. Personalisierung & Automatisierung

      Eine weitere verwandte Funktion von DXPs ist die Personalisierung. Da der DXP der zentrale Speicher für Benutzerdaten ist, haben DXPs die Funktion, Verhaltensdaten und First-Party-Daten zu analysieren, um personalisierte Erlebnisse für jeden Benutzer zu schaffen. Viele dieser personalisierten Erlebnisse können automatisiert werden, was den Vermarktern hilft, ihre Erlebnisse zu skalieren.
    7. Experimentieren

      Die fortschrittlichsten Plattformen für digitale Erlebnisse verfügen über digitale Experimentierfunktionen, mit denen Benutzer nahtlos A/B-Tests für ihre Inhalte und Erlebnisse durchführen können, um die Erlebnisse zu optimieren und das Risiko neuer Änderungen zu verringern, indem sie statistische Analysen nutzen, um datengestützte Entscheidungen zu treffen.
    8. APIs und Integratoren

      Natürlich kann eine einzelne Softwareplattform nicht alles leisten - zumindest noch nicht. Die besten DXPs bieten flexible APIs und eine offene Architektur, so dass sie problemlos mit Best-of-Breed-Lösungen für verschiedene Teile des DXP-Technologie-Stacks integriert werden können, um die vollständigste Plattform für digitale Erlebnisse aufzubauen, die ihren Anforderungen entspricht.

    Was Sie bei der Auswahl eines DXP beachten sollten

    1. Stimmen Sie Ihre Anforderungen mit Ihren Zielen ab

      Es ist leicht, sich von all dem Schnickschnack und den auffälligsten neuen Funktionen beeindrucken zu lassen. Aber die Anforderungen Ihres Unternehmens sind einzigartig. Vergewissern Sie sich, dass die Merkmale und Funktionen, die Sie auf Ihrer Wunschliste haben, nicht auf der Liste gelandet sind, weil sie der heißeste neue Trend oder ein Modewort sind. Setzen Sie sich stattdessen realistische Ziele und machen Sie sich klar, wie bestimmte Anforderungen an die Technik Ihnen helfen werden, diese zu erreichen.
      Es ist auch hilfreich, Ihre Anforderungen in Phasen aufzuteilen. Welche Funktionen werden sofort benötigt, und welche sind "nice-to-have" in der Zukunft?
    2. Validieren Sie mit den Experten

      Es gibt Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die führenden Anbieter von Technik zu analysieren, damit Sie das nicht tun müssen. Analysten wie Gartner und Forrester veröffentlichen beispielsweise regelmäßig Rankings, die die führenden Anbieter in den Bereichen Digital Experience, Commerce, CMS und anderen Bereichen enthalten. All das sollten Sie bei Ihren Recherchen berücksichtigen.
    3. Fragen Sie nach zahlreichen Referenzen

      Es liegt auf der Hand, dass Sie Beispiele für den Erfolg sehen wollen. Aber Sie können sehr detailliert werden, wenn Sie nach Referenzen und Fallstudien fragen. Gehen Sie über ein einfaches Erfolgsbeispiel hinaus und bitten Sie Ihre ausgewählten Anbieter um eine vergleichbare Fallstudie. Bitten Sie sie, Ihnen ein Unternehmen zu zeigen, das in Ihrer Branche, mit Ihrem Use-Case oder für eine ähnliche Art von Kunden erfolgreich war. Der von Ihnen gewählte Anbieter von Technik sollte in der Lage sein, Ihre Sprache zu sprechen und Fälle zu nennen, die für Sie relevant sind.
    4. Bewerten Sie die Ökosysteme der Anbieter

      Bei der Bewertung der Optionen sollten Sie unbedingt die Partner-Ökosysteme und Funktionen des Anbieters im Auge behalten. Die Realität ist, dass Software in der Lage sein muss, mit anderer Software zu kommunizieren - sie sollte nicht in Silos arbeiten.
      Wenn Sie sich für eine Technik entscheiden, sollten Sie sich über die Community, die Dokumentation und die Integrationspartner informieren, die es für eine bestimmte Software gibt. Optimizely zum Beispiel verfügt über einen robusten App Marketplace, auf dem Apps, Anwendungen und vorgefertigte Konnektoren angeboten werden.
    5. Machen Sie keine Kompromisse

      In persönlichen Beziehungen sollten Sie niemals Kompromisse eingehen. Das Gleiche gilt für die Wahl eines Anbieters von Technik. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie in den Bereichen Geschwindigkeit, Qualität, Kosten oder Support Kompromisse eingehen müssen, sollten Sie eine andere Richtung einschlagen. Anstatt sich beispielsweise zwischen Geschwindigkeit und Qualität zu entscheiden, wählen Sie einen Anbieter, der Ihnen das Beste aus beiden Welten bietet.

    Beispiele für Digital Experience Platforms / digitale Erlebnisse

    Beispiele für Digital Experience Platforms sind:

    Brauche ich eine Digital Experience Platform?

    Wenn Sie sich auf das digitale Erlebnis konzentrieren, gewinnen Sie. Das gilt besonders in unsicheren Zeiten. Nehmen Sie zum Beispiel die letzte Rezession. McKinsey & Company und Forrester haben eine Studie über Unternehmen durchgeführt, die sich von 2007 bis 2009 auf digitale Erlebnisse konzentriert haben. Sie fanden heraus, dass diejenigen, die in Kundenerlebnisse investierten, die Nachzügler um das Dreifache übertrafen.

    Es ist klar, dass die Konzentration auf Kundenerlebnisse eine erfolgreiche Strategie in Zeiten der Unsicherheit ist. Investitionen in die Digitalisierung sind absolut entscheidend. Es ist nicht einmal mehr eine Frage. Wie und wo Sie investieren, steht jedoch definitiv zur Diskussion. Nicht jedes Unternehmen braucht unbedingt ein DXP. Aber für diejenigen, die es brauchen, sollten Sie sich Optimizely One ansehen.